Cleaneating bedeutet für mich, dass man – wenn immer möglich – nur Dinge isst, die weder den Menschen, den Tieren noch der Umwelt Schaden zufügen. Also vegan, biologisch, möglichst unverarbeitet, weitestgehend weizen- und industriezuckerfrei und natürlich frei von Suchtmitteln wie Drogen, Zigaretten, Alkohol und Kaffee. Vielleicht tönt das für einige von euch, die noch am Anfang des veganen Weges sind, nach Askese. Das ist es aber nicht. Innerhalb dieser Definition ist Schlemmen ohne Ende möglich und vor allem ohne Reue. Und das macht uns von Tag zu Tag glücklicher. Hier die fünf wichtigsten Punkte warum uns gesundes veganes Essen rundum happy werden lässt:
1. Schlank und fit ohne Kalorienzählen
Wer sich pflanzenbasiert, vorwiegend von Früchten, Wildkräutern, Salaten, Gemüse, Hülsenfrüchten, Getreide (vor allem Pseudogetreide wie Quinoa, Buchweizen etc.) und gesunden Fetten wie Leinöl und Kokosöl ernährt, erreicht oder behält sein Idealgewicht ohne Kalorien zu zählen und ohne zu hungern. Zwar ist die Entgiftungs- und Entschlackungsphase am Anfang der Ernährungsumstellung – vor allem wenn man diese (zu) schnell angeht – nicht ohne*, aber danach fühlt man sich fitter, braucht tendenziell weniger Schlaf und hat mehr Lust sich zu bewegen. Dass gesundes Essen und viel Bewegung – möglichst im Freien – zur Wunschfigur verhelfen, ist altbekannt. Und sich im eigenen Körper rundum wohl zu fühlen und gerne in den Spiegel zu schauen macht jeden von uns happy.
2. Krankheiten vorbeugen und den bestehenden Gesundheitszustand verbessern
Die vegane Ernährung mit hohem Rohkostanteil senkt gemäss verschiedener Studien:
– Bluthochdruck und das so genannte schlechte LDL-Cholesterin
– das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
– das Risiko für einige Krebsarten (vor allem Darm- und Prostatakrebs)
– das Risiko an Diabetes zu erkranken
Die vegane Ernährung:
– mindert Entzündungen
– beugt Arthrose vor und mindert die Symptome bei einer bereits bestehenden Arthrose
– fördert die Darmgesundheit und stärkt dadurch das Immunsystem
Bei vielen Umfragen zum Thema Zukunftsangst, geben die Menschen an, dass es ihre grösste Angst ist, schlimme Krankheiten zu bekommen und dadurch in der Lebensqualität eingeschränkt zu werden oder sogar daran zu sterben. Wer sich vegan und mit hohem Rohkostanteil – bestenfalls auch basenüberschüssig und glutenfrei – ernährt, braucht keine Angst mehr vor schweren Krankheiten zu haben und wird dadurch glücklicher.
3. Mehr Klarheit
Seit ich mich vegan und weitestgehend clean ernähre, habe ich eine viel grössere Klarheit. Von dieser Erfahrung berichten auch viele andere Ernährungsumsteiger. Wenn man sich nicht mehr mit Suchtmitteln wie Medikamenten, Alkohol, Kaffee, Zucker usw. betäubt, wird das Denken klarer, offener und weiter. Man fühlt was man wirklich will, Zweifel an sich selber werden schwächer und man trifft Entscheidungen bewusster, schneller und leichter. Und natürlich macht es einen happy, wenn das Leben leichter und beschwingter wird.
4. Tierleid mindern
Zwar ist es eine Illusion, in unserer Gesellschaft völlig tierproduktefrei zu leben, denn ein eigenes veganes Haus zu bauen und vegane Möbel zu beschaffen können sich nur wenige leisten. Zudem nutzen wir viele Dinge – wie zum Beispiel den öffentlichen Verkehr – wo in den Bussen und Zügen Tierprodukte verarbeitet sind. Wenn wir uns aber nur schon weitestgehend vegan ernähren, helfen wir mit, das Tierleid zu mindern. Allein das Wissen, nicht mehr an den Tierfabriken der Lebensmittelproduktion beteiligt zu sein, gibt uns ein gutes Gefühl und macht uns glücklicher.
5. Vegane Ernährung ist aktiver Umweltschutz
Das Bevorzugen von veganen und biologischen Lebensmitteln schützt die Umwelt, denn Studien schreiben der Tierwirtschaft rund 50% des Klimawandels zu. Das deutsche Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) kommt in einem Bericht von 2008 zum Schluss, dass eine pflanzliche Ernährung über 40% der Treibhausgasemissionen einsparen könnte. Mit einer veganen Ernährung betreiben wir also aktiven Umweltschutz und dieses Wissen Gutes zu tun macht glücklich!
Falls ihr also noch nicht vegan und clean unterwegs seid, aber euer Glückslevel steigern möchtet, fangt an, eure Ernährung umzustellen. Das muss nicht von heute auf morgen passieren, sondern Schritt für Schritt, in dem Tempo wie es für euch passt. Jedes Essen zählt!
* Die Umstellung auf veganes Cleaneating ist – vor allem wenn man (zu) schnell vorgeht und/oder bereits an Verdauungsbeschwerden und einer lädierten Darmgesundheit leidet – nicht ganz einfach. Entgiftungsprozesse können happig ausfallen und wenn man nicht weiss, wie damit umzugehen ist, kann dies dazu führen, dass man die Ernährungsumstellung schnell wieder aufgibt und glaubt, sie tue einem nicht gut. Daher macht es Sinn, sich zuerst ein breites Wissen über vegane Ernährung und Ernährungsumstellung anzueignen oder sich Begleitung und Coaching zu holen.