Das Buch «Vegan, regional, saisonal: Einfache Rezepte für jeden Tag» von Lisa Pfleger ist bereits 2014 herausgekommen und somit nicht mehr ganz neu. Aber es gehört zu den Klassikern unter den veganen Rezeptbüchern und ist absolut zeitlos.
Immer wieder höre ich von Freunden und Bekannten, dass sie aus ethischen und ökologischen Gründen gerne vegan, aber auch möglichst regional und saisonal essen möchten, dass ihnen aber vor allem im Winter und in der ersten Hälfte Frühling die Lust vergeht, weil die Auswahl an regionalen Produkten dann sehr klein ist. Und im Sommer und Herbst passiert das Gegenteil: Die Vielfalt ist so gross, dass man damit überfordert ist und nicht mehr weiss, wie man die ganze Fülle an Früchten, Salaten und Gemüse geniessen soll. Und genau dem schafft Lisa Pfleger mit ihrem Buch Abhilfe.
Saisonkalender und mehr
Natürlich ist in «Vegan, regional, saisonal» ein Saisonkalender für Gemüse und Obst zu finden. Sehr speziell ist aber, dass es auch einen für essbare Wildpflanzen gibt. Dadurch wird die Auswahl an regionalen und saisonalen Optionen stark erweitert und natürlich gibt es entsprechend im Rezeptteil auch Menüvorschläge mit Wildpflanzen.
Das Buch startet mit einem kompakten Theorieteil in dem die Autorin beschreibt, was regional und saisonal gärtnern, einkaufen und kochen überhaupt ist, welche Küchenutensilien sie als Muss sieht und wo man am Besten einkauft, wenn man auf ein möglichst breites Angebot an gesunden regionalen und saisonalen Lebensmitteln stossen möchte. Weiter finden sich in diesem ersten Teil auch viele Grundrezepte von veganen Teigen über eine Vielzahl von Dressings, Kräuterölen und Kräuteressig bis hin zu Marmelade.
Die vier Jahreszeiten als Herzstück
Das Herzstück des Buches sind die saisonalen Rezepte, geordnet nach den Jahreszeiten. Für jede Jahreszeit gibt es Vorschläge für Salate und Suppen, Hauptgerichte, Brotzeit/Snacks und für Süsses. Und wer meint regionale und saisonale Rezepte seien langweilig und eintönig, der täuscht sich gewaltig. Lisa Pfleger hat so interessante Sachen wie Flower-Power-Pizza im Frühling, Lollo-Rosso-Erdbeer-Salat im Sommer, Auflauf mit Rettich im Herbst oder Krautstrudel im Winter kreiert.
Auch ihre Süssspeisen sind äusserst phantasievoll. Da gibt es Holunderküchlein, Erdbeerknödel, gebackene Früchte oder den Kindheits-Apfelstrudel. Ergänzt wird die Vielfalt an Rezepten durch Vorschläge für ein Ostermenü, die Grillparty im Sommer und für ein Weihnachtsmenü.
Fazit
Das Buch bietet alles was es braucht, um sich in die regionale, saisonale Essenszubereitung einzugewöhnen und die Rezepte kommen alle ohne Ersatzprodukte wie Tofu und Seitan aus. Bei mir bleibt dieses Buch wohl bis ans Ende meines Lebens im Regal und ich werde es immer wieder gerne zur Hand nehmen.
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