Durch die Globalisierung der Welt, die Möglichkeit viel zu reisen und durch das Verlangen uns von der Masse abzuheben, essen wir immer exotischer und empfinden einheimische Lebensmittel oft als langweilig oder sogar als Arme-Leute-Essen.
Ich finde das sehr schade, denn auch aus unseren typischen Wintergemüsen lassen sich tolle Gerichte mit einem Hauch Exotik zaubern. Ich mag sehr gerne herzhafte einheimische Gerichte, die in den Grundzutaten sehr einfach gehalten sind, aber durch ein paar Gewürze trotzdem den Duft der weiten Welt beinhalten. Eines dieser Rezepte verrate ich euch hier.
Das Rezept im Detail
Ihr braucht dazu:
Kartoffeln
Rosenkohl
Cashews
Peperoncini
Zwiebel
Knoblauch
frischen Kurkuma oder Kurkumapulver
Würzhefeflocken
Meer- oder Steinsalz und schwarzen Pfeffer
Wasser
Die Menge müsst ihr selber bestimmen, denn es kommt natürlich darauf an, wie gross eure Auflaufform ist. Der Gratin wird wie folgt zubereitet:
rohe Kartoffeln in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden
rohen Rosenkohl halbieren, Zwiebel hacken
abwechslungsweise in die mit Kokosöl eingefettete Auflaufform schichten,
mit einer Schicht Kartoffelscheiben beginnen und aufhören
über jede Schicht ein bisschen gehackte Zwiebeln streuen
Aus den Cashews, Knoblauch, Peperoncini, Würzhefeflocken, Kurkuma, Salz und Pfeffer mit Wasser eine scharfe vegane Käsesauce mixen. Nehmt zuerst wenig Knoblauch und Peperoncini damit es nicht zu scharf wird. Ihr könnt immer noch mehr dazu mixen, wenn es zu wenig feurig ist. Die Sauce sollte sämig, aber flüssig sein, da die rohen Kartoffeln während dem Garen viel Flüssigkeit aufsaugen.
Die Sauce dann über die Kartoffel-Rosenkohl-Schichten giessen. Macht soviel Sauce, dass Kartoffeln und Rosenkohl ganz bedeckt sind.
Um eine richtige Käsekruste zu bekommen, lege ich obendrauf zwei Scheiben in Streifen geschnittenen Wilmersburger Paprika. Wer Käseersatz nicht mag, lässt ihn weg.
Gratin in die Mitte des auf 200 Grad vorgeheizten Ofens schieben und ca. 30 Minuten backen. Achtung: Je nach Grösse und Höhe der Auflaufform verkürzt oder verlängert sich die Backzeit natürlich.
Ich mag den Gratin gerne – ohne weitere Beilagen – als einfaches Abendessen. Falls ihr ihn aber zu einem Neujahrsfestessen machen möchtet, empfehle ich dazu gedünsteten Broccoli und Blumenkohl, sowie knusprig gebratene Räuchertofuscheiben.