Warum? Warum? Warum ist die Banane krumm?

Den ganzen Advent und über die Weihnachtstage bis ins neue Jahr hinein haben mich die «Warums» förmlich verfolgt. Ich bin durch die Tage gegangen, habe die Menschen um mich herum beobachtet und versucht ihr Tun einzuordnen. Gelungen ist mir das nicht. Im Gegenteil: Die Warums wurden und werden immer mehr.

Warum posaunt jede und jeder Gesundheit sei das wichtigste im Leben, tut aber rein gar nichts für die Gesundheit?

Warum verurteilen alle die hohen Schweizer Krankenkassenkosten, tun aber nichts zur Gesundheitsprävention und rennen bei jedem Wehwehchen zum Arzt statt die Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen?

Warum sind Bücher und Zeitschriften voll von gesunden Ernährungstrends, gesunden Rezepten und Fakten zu Superfoods, während die Supermärkte und Discounter zu Dreivierteln ungesunde Nahrungsmittel und Getränke anbieten und offenbar auch verkaufen?

Warum nennen sich alle Menschen um mich herum tierlieb, können aber kaum einen Tag und schon gar nicht über Festtage auf Fleisch, Fisch und andere tierische Produkte verzichten?

Warum nehmen alle Medien das Thema Minimalismus auf, dabei wird mehr konsumiert denn je?

Warum sammeln gemeinnützige Organisationen für die hungernden und kranken Menschen in den Drittweltländern, aber niemand setzt dieses Geld dafür ein, die Ursachen des Übels anzugehen?

Warum enthalten so viele vegane Produkte Palmöl, das Urwaldrodungen verursacht, wodurch Tausende Tiere sterben und indigene Völker vertrieben werden?

Warum die Banane krumm ist, beschäftigt mich am wenigstens... – Foto: unsplash.com

Warum die Banane krumm ist, beschäftigt mich am wenigstens… – Foto: unsplash.com

Eine endlose Liste

Die Warums liessen sich endlos weiterführen. Warum die Banane krumm ist, ist dabei wohl die unwichtigste Frage überhaupt.

Manchmal frage ich mich, ob unsere Gesellschaft verlernt hat, Zusammenhänge zu sehen. Für mich ist es unverständlich, dass Menschen Waldspaziergänge lieben, aber den Klimawandel nicht sehen und aktiven Umweltschutz unnötig finden. Dass sie ihre Haustiere vergöttern, aber täglich Nutztiere auf ihren Tellern liegen. Dass sie Pelztragen verurteilen, aber Schnitzel und Burger toll finden.

Vielleicht gelingt es mir, in meinen diesjährigen Blogbeiträgen in einige Warums ein bisschen Klarheit zu bringen oder zu einigen Dingen Aufklärung zu betreiben. Jedenfalls freut es mich sehr, wenn du auch 2017 regelmässig hier vorbei schaust. Falls meine Beiträge bei dir sogar zu einem Aha-Erlebnis führen oder Fragen aufwerfen, schreib gerne einen Kommentar. Es freut mich immer sehr, mit meinen Lesern in Kontakt zu kommen.

 

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